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Herzlich Willkommen

In der urigsten Kneipe Offenbachs

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01 Das war Damals

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(Quelle Bild: s. Impressum/Urheberrecht/1.)

Das Großherzogtum Hessen Darmstadt und die Freie Stadt Frankfurt schlossen am 12. Dezember 1842 einen Staatsvertrag über die Gründung einer gemeinsamen Staatsbahn, einer Kondominalbahn, und den Bau einer Eisenbahnstrecke, die mit der im Bau befindlichen Main-Neckar-Bahn verbunden werden sollte. Als Endpunkt wurde in Offenbach ein Grundstück nordwestlich des damaligen Stadtzentrums gewählt. Das Gelände lag westlich der Offenbacher Kaiserstraße zwischen Dom- und Bahnhofstraße in der Nähe der Innenstadt. Am 16. April 1848 nahm die Bahn den Betrieb auf.

 

1854 hatte die Bahn einen Lokomotivführer, einen Heizer, einen Wagenwärter, zwei Schaffner, vier Bahn- und Weichenwärter und fünf Verwaltungsbeamte. Laut Fahrplan von 1865 fuhren von Offenbach acht Züge täglich bis Frankfurt, fünf weitere nur bis Sachsenhausen.

 

Wie bereits die Kriege von 1866 und 1870/71 beeinträchtigte auch der Erste Weltkrieg den Betrieb der Lokalbahn erheblich. Die Passagierzahlen halbierten sich, Kohle- und Ersatzteilmangel sorgte immer wieder für längere Betriebsunterbrechungen. Der Fahrplan wurde bis 1918 immer weiter ausgedünnt, mit Kriegsende wurde der Betrieb vollständig eingestellt. Erst ab 1920 fuhren an Werktagen wieder Züge im 40-Minuten-Takt. Ab 1925 fand an allen Wochentagen wieder Betrieb statt, nachdem eine Initiative zur Stilllegung 1921 am Protest der Anwohner gescheitert war. Zur Reduzierung des jährlichen Defizits, das 1920 rund 700.000 Mark betragen hatte, wurde der Betrieb jedoch auf die Zeit zwischen 6 und 9 Uhr sowie 16 und 20 Uhr an Werktagen bzw. zwischen 13 und 20 Uhr an Sonn- und Feiertagen beschränkt. Gepäck- und Eilgutbeförderung wurden aufgegeben und das Personal auf ein Mindestmaß reduziert.

 

Der Zweite Weltkrieg beeinträchtigte den Bahnbetrieb zunächst nur wenig. Anfang 1942 wurde der Fahrplan zeitweise auf einen Stundentakt reduziert, doch schon im November des gleichen Jahres fuhren die Züge wieder halbstündlich. Im Januar und März 1944 unterbrachen alliierte Bombenangriffe zeitweise die Strecke und zerstörten das Empfangsgebäude in Frankfurt, doch konnte der Betrieb jeweils nach wenigen Tagen wieder aufgenommen werden. Die kriegsbedingte Betriebseinstellung erfolgte schließlich am 28. August 1944.

 

Erst am 2. Dezember 1946 konnte die Lokalbahn nach Beseitigung der Schäden wieder in Betrieb genommen werden. An Stelle der zuvor eingesetzten Dampfzüge kam nun erstmals ein vierachsiger Dieseltriebwagen des Typs VT 60.5 im Pendelverkehr zum Einsatz. Im Winterfahrplan 1947/48 wurde alle halbe Stunde gefahren.

 

Einige Zeit nach der Währungsreform ließ die zunehmende Motorisierung der Bevölkerung und ein verbessertes Zugangebot auf der Bebraer Bahn die Zahl der Reisenden schnell auf rund 1000 pro Tag sinken. Die Deutsche Bundesbahn beschloss daher die Stilllegung der nun höchst unrentablen Strecke zum 1. Oktober 1955. Während der letzten drei Tage fuhren die Züge kostenlos. Ein stark überbelegter Dampfsonderzug befuhr zum Abschied am Abend nach der Einstellung des regulären Betriebs die Strecke von Frankfurt nach Offenbach zum letzten Mal. Sie ist bis heute die einzige jemals ersatzlos stillgelegte Eisenbahnlinie im Gebiet der Städte Offenbach und Frankfurt.

 

Mit Ausnahme des Bahnhofs Oberrad wurden im Sommer 1956 alle Gleisanlagen und Gebäude der Lokalbahn abgebrochen. Auf dem Gelände des Frankfurter Lokalbahnhofs entstanden 1970 eine neue Straßenbahnhaltestelle sowie ein Bürohaus. Seit 1990 existiert südlich des ehemaligen Lokalbahnhofs eine S-Bahn-Station Lokalbahnhof.

 

In Offenbach wurde die Trasse für die Anlage der Berliner Straße genutzt. Die Bahnhofstaße, deren Lage fernab des heutigen Offenbacher Hauptbahnhofs Ortsfremde verwirren mag, erinnert an den verschwundenen Offenbacher Lokalbahnhof.

 

Die Gebäude des Offenbacher Lokalbahnhofs, verkamen dann schnell zu einem Schandfleck. 1960 fraßen ihn die Abrissbagger. An die Stelle des Bahnhofs setzte sie ein Parkdeck.

02 das sind wir

„Achim“ Kraft und Holger Horns bei der Staffelübergabe des Lokalbahnhofs Mitte 2021.

1998 pachtete Hans-Joachim „Achim“ Kraft das Lokal in der Bahnhofstraße 10. Zwar übernahm er Teile des Inventars vom Vorgänger, doch er wollte etwas Neues etablieren. Er besann sich darauf, dass der Lokalbahnhof Offenbach bis 1960 nur wenige Meter entfernt von seiner Gaststätte gestanden hatte, bevor er den Abrissbirnen anheim fiel. Lediglich der Straßenname erinnerte noch daran, dass dort einst Zugverkehr herrschte.


Er entschloss sich somit Konzept und Erscheinungsbild seiner Schankwirtschaft darauf auszurichten. Der Name „Am Lokalbahnhof“ war geboren. Ob alte Bahnhof- oder Zugschilder, Fotos des einstigen Lokalbahnhofs, des Hauses „Bahnhofstraße 10“ oder vom Vorkriegs-Offenbach – er setzte das Thema bei der Einrichtung und Ausstattung seiner Kneipe mit Liebe zum Detail und Authentizität um.


So öffnete „sein“ Lokalbahnhof am 1. August 1998 die Tore für das geneigte Publikum. Und es entpuppte sich schnell als Erfolg. Viele Gäste kamen und gingen im Laufe der Jahre. Gemeinsam hatten sie alle eines: Sie fühlten sich in der von Kraft geschaffenen Atmosphäre wohl. Es hätten durchaus mehr Gäste sein können. Aber der Inhaber achtete stets darauf, dass sein Publikum sowohl ein gewisses intellektuelles Niveau nicht unterschritt als auch zivilisierte Benimmregeln einhielt.


„Wir gehen hier alle respektvoll miteinander um“ wurde in der Folge das Motto, unter dem die drei Generationen umfassende Gästeschaft sich bis heute im Lokalbahnhof begegnet und das diese Gaststätte zu einem Ort für gepflegte und kultivierte Zusammentreffen und Unterhaltungen macht.


Die Fortführung dieser Philosophie ist der erklärte Vorsatz der seit dem 1. Juli 2021 bestehenden neuen Inhaberschaft.

03 wir lieben Bier

Deshalb haben wir den Anspruch, das beste und leckerste Bier Offenbachs für euch zu zapfen. Stets kühl, klar und ohne viel Schnickschnack. Und für alle, die kein Bier mögen, haben wir noch allerhand andere Getränke im Angebot. Aber seht selbst.

04 Alles wichtige

Wir haben geöffnet!

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Samstag: 20.00 – 02.00 Uhr

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